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Nach den Sternen greifen

  • Autorenbild: Julia Löwe
    Julia Löwe
  • 11. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Halbzeit, Bergfest, noch 3 Wochen!


Hier in Schleswig-Holstein haben unsere Schulkinder noch ein paar freie Sommertage, die sie in vollen Zügen genießen sollten. Für viele Kinder ist es nach den 6 Wochen auch genug. Sie freuen sich auf das neue Schuljahr. Aber was, wenn ein altbekanntes Schreckgespenst anklopft?

Wenn die Angst vor Prüfungen es unseren Kindern schwer macht, nach den Sternen zu greifen?

Die Schulzeit ist eine besondere Reise für unsere Kinder; sie haben alle Möglichkeiten, und die Welt steht ihnen offen. Diese Zeit ist voller Lernen, Freundschaften und unvergesslicher Momente. Jeder Tag bietet neue Chancen, sich selbst zu entdecken und zu wachsen.

Es ist unser Wunsch, dass unsere Kinder diese Zeit unbeschwert genießen können und die Chance haben, jeden Schritt des Weges selbst zu gestalten.

Aber wie geht man damit um, wenn starke Prüfungsangst die Kinder unglücklich macht? Und wie kann man diesem Problem begegnen?


Oft sind es nicht die Prüfungen selbst, sondern die möglichen Folgen, die den Kindern Sorgen bereiten: Versagen, Schulstress oder negative Reaktionen von Lehrern und Eltern. Doch sind diese Ängste wirklich lebensbedrohlich? Wohl kaum! Das menschliche Angstsystem ist aber eigentlich darauf ausgelegt uns Menschen vor lebensbedrohlichen Situationen zu schützen. Wenn die Angst kommt, verfallen Menschen oft in den Erstarrungs- oder Fluchtmodus. In diesem “Überlebensmodus” ist Denken total fehl am Platz. Deshalb ist es dann auch nicht mehr möglich gelerntes Wissen abzurufen. Angst soll uns also vor Gefahren schützen, aber bei Klassenarbeiten schadet sie oft mehr, als dass sie nützt.

Wenn Ihr Kind erkennt, dass die Angst vor einer Prüfung unbegründet ist, kann das bereits ein erster Schritt zur Besserung sein. Sprechen Sie mit ihrem Kind und erklären Sie ihm, wie unser Körper funktioniert. Kleine Entspannungsübungen können sehr gut helfen.


Eine Übung kann das positive Selbstgespräch sein.

Das Kind sagt sich selbst vor der Prüfung: „Ich bin gut vorbereitet. Ich schaffe das.“ Das Kind wiederholt diesen Satz, um sein Selbstvertrauen zu stärken und die Angst zu vertreiben. 

Was ganz einfach klingt, kann helfen, den Angstmodus zu verlassen, den Körper zu entspannen und gelerntes Wissen abrufbar zu machen. Auch einfache Achtsamkeitsübungen können Kindern mit Prüfungsangst helfen.


Natürlich ist auch das soziale Umfeld eine wichtige Ressource, es kann von großem Vorteil sein zuhause einen sicheren Ort zu schaffen!

Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass es viel mehr ist als nur seine Schulnoten. 

Stärkende Sätze sind z.B.: “Auch wenn mal eine Note schlecht ausfällt, bleibst Du einzigartig, talentiert und wertvoll.”

Unterstützen Sie Ihr Kind darin, auch seine außerschulischen Stärken zu erkennen und stolz auf sich zu sein – machen Sie sich als Familie Klar: Der wahre Wert eines Menschen wird nicht durch Noten bestimmt! 

Auch e



ine Psychotherapie kann stark verankerte Prüfungsängste noch einmal tiefer beleuchten.





 
 
 

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