Fragebogen: Ist Kunsttherapie eine sinnvolle Therapieform für mein Kind?
- Julia Löwe
- 4. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

Kinder wachsen heute in einer Welt auf, die schnell, komplex und herausfordernd ist. Themen wie ADHS, digitale Reizüberflutung oder Ängste betreffen immer mehr Familien.
Wenn Sie sich fragen, ob eine kreative Begleitung für Ihr Kind hilfreich sein könnte, dann nehmen Sie sich gerne einen Moment Zeit für diesen Fragebogen.
Wichtig: Es gibt kein richtig oder falsch. Die Fragen dienen als erste Orientierung und könnten Ihnen helfen, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob eine kunsttherapeutische oder kreativ-unterstützende Arbeit aktuell zu einer herausfordernden Situation, die Ihr Kind erlebt, passen könnte.
Allgemeines Verhalten & Emotionen
Wirkt Ihr Kind häufig unruhig oder impulsiv?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Hat es Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen oder sich zu konzentrieren?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Wirkt Ihr Kind oft ängstlich oder vermeidet bestimmte Situationen?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Zieht sich Ihr Kind bei neuen Kontakten schnell zurück?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Kann Ihr Kind Gefühle schwer ausdrücken?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Kreativität & Ausdruck
Malt oder bastelt Ihr Kind gern?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Hat es Freude daran, Geschichten zu erfinden oder mit Materialien zu gestalten?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Fällt es Ihrem Kind leichter, in Situationen, in denen es kreativ tätig ist über sich zu sprechen?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Soziale Entwicklung & Herausforderungen
Hat Ihr Kind Schwierigkeiten im sozialen Miteinander?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Gibt es aktuell belastende Themen (z. B. Trauer, Trennung, Schulwechsel)?
☐ Ja ☐ Vielleicht ☐ Nein
Zusatzfrage: Medienkonsum
Verbringt Ihr Kind sehr viel Zeit mit digitalen Medien, statt selbst kreativ zu werden?
☐ Ja ☐ Manchmal ☐ Nein
Auswertung:
Mehr als 5-mal „Ja“ oder „Manchmal“: Eine kunsttherapeutische Begleitung könnte sinnvoll sein. Sprechen Sie mich gerne an, denn kreative Psychotherapiemethoden fördern emotionale Entlastung, Ausdruck und Selbstwirksamkeit, besonders bei ADHS, Ängsten oder bei stilleren Kindern.
Wird weniger als 3-mal mit 'Ja' geantwortet, deutet dies auf eine grundsätzlich stabile Wahrnehmung Ihres Kindes hin. Dennoch kann kunsttherapeutische Begleitung präventiv unterstützen und kreative Potenziale gezielt fördern.
Was ist eigentlich Kunsttherapie und was kann sie bewirken?
Kunsttherapie ist eine kreative Form der Psychotherapie, die über das bildnerische Gestalten Zugang zu inneren Themen schafft. Besonders für Menschen (ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene) denen es schwerfällt, Gefühle überhaupt zu erkennen oder auch in Worte zu fassen, kann das Gestalten mit Farben, Formen und Materialien ein heilsamer Weg sein.
Im kunsttherapeutischen Prozess stehen nicht das „schöne Bild“ oder die Technik im Vordergrund, sondern der persönliche Ausdruck und die Erfahrung beim Tun. Die entstehenden Werke werden nicht bewertet, sondern als Ausdruck innerer Prozesse verstanden.
Bei psychischen Belastungen, Traumaerfahrungen, Trauer, Schüchternheit, Ängsten, Zwängen oder chronischen Erkrankungen bietet Kunsttherapie eine Möglichkeit, sich selbst besser zu verstehen und neue Wege zu entdecken. Sie kann Selbstwirksamkeit stärken, emotionale Spannungen regulieren und neue Perspektiven eröffnen.
In der Begleitung von Kindern hilft Kunsttherapie, Gefühle spielerisch zu verarbeiten, Selbstvertrauen zu stärken und Ressourcen sichtbar zu machen. Auch in der Arbeit mit Familien kann sie helfen, in einen non-verbalen, wertfreien Kontakt zu kommen.
Kunsttherapie wirkt oft dort, wo Worte fehlen und schenkt Raum für Entwicklung, Heilung und Hoffnung.
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